Alaska vom Beerenkotten (KfUH - VDH - FCI)

*14.06.2000

HD-B, OCD-, ED-, PL-frei

 

Mit Alaska u. Regent sollte meine kleine Zucht weitergehen, doch ab 1.07.2000 waren über Nacht meine Welpen, gerade 2 Wochen alt, in NRW als "gefährliche Hunde" (LHV NRW Anlage 2) eingestuft, der Begriff des "Herdenschutzhundes" in aller Munde.

 

Um ein Auge auf "meine" Welpen bei ihren neuen Besitzern haben zu können, hatte ich bei Vorbestellungen Interessenten bevorzugt, die aus meiner Nähe - sprich NRW - kamen. Dies wurde mir nun zum Verhängnis, fast alle sprangen ab. Denn ein "Anlage-2-Hund" bedeutete zu diesem Zeitpunkt permanenter Maulkorb- u. Leinenzwang, "Kampfhundsteuer" in weiten Teilen NRWs u. viel Stress mit untergeordneten Behörden, die von der Entwicklung überrollt worden waren. Eine artgerechte Haltung von "Anlagehunden" war in meinen Augen für die meisten Menschen unmöglich geworden! Bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch, dass Tierärzte in der LHV NRW nicht als Sachkundige aufgeführt wurden. Ich frage mich, wer dann?

 

8 Monate hat es gedauert, bis alle Welpen vermittelt waren, meine berufliche Karriere dahin, da ich meine Tätigkeit als Marketingmanager Deutschland in einem französischen Pharmaunternehmen nicht mehr ausüben konnte, u. das alles nur, weil Ahnungslose glaubten u. glauben, die Gefährlichkeit eines Hundes könne an seiner Rasse festgemacht werden.

 

Der Traum von einer eigenen kleinen Zucht gesunder rassetypischer Pyrenäenberghunde ausgeträumt.

 

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